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FußbaLL ABC


Das kleine Fußball ABC


Jeder weiß, Fußball ist ein simpler Sport mit 22 Spielern, die alle einem Ball hinterherlaufen (scheinbar ohne Grund), um den Ball in einem Torbogen mit Netz unterzubringen und dabei von drei finsteren Gestalten mit zumeist bedrohlich wirkender dunkler Bekleidung (Schiedsrichter und Schiedsrichterassistenten genannt) behindert werden.

Um den Fußballlaien und Fußballlaiinnen diesen Sport ein wenig näher zu bringen, habe ich mir erlaubt einen inoffiziellen Regel- und Begriffskanon über den Fußball in alphabetischer Reihenfolge aufzustellen. Er vermittelt die notwendigen Grundlagen, die man braucht, um diesen Sport zu verstehen. Aus didaktischen Gründen wird zu jedem Buchstaben ein kurzer Bezug zum wirklichen Leben hergestellt.


A wie Abseits

Die Mutter aller Fußballregeln. Dient oftmals dazu, falsche Fußballexperten zu entlarven. Wer diese Regel nicht verständlich erklären kann, ist kein Experte. Dabei ist sie doch so einfach: Hat ein Spieler der angreifenden Mannschaft in der gegnerischen Hälfte den Ball und passt diesen zu einem eigenen Spieler, der näher zum Tor steht als der vorletzte Spieler der gegnerischen Mannschaft, so steht der Angreifer im Abseits und es gibt Freistoß für die verteidigende Mannschaft. Der letzte Mann (und nicht der dritte) der verteidigenden Mannschaft ist dabei in der Regel der Torwart.

Das kann man sich ungefähr so vorstellen, wie wenn man im seinen Einkaufswagen an der wartenden Schlange vorbei direkt an die Kasse fährt, wo ihn eine befreundete Person nimmt und die Waren sofort aufs Band legt. In dem Fall ist der Kassier der Torwart als letzter Mann und man steht für viele im Abseits. Es kann gut sein, dass man dann schnell zurückgepfiffen wird.


B wie Blutgrätsche

Eine Blutgrätsche ist ein grobes und besonders unsportliches Foul. Zumeist wird der Gegner von hinten oder der Seite zu Boden getreten, ohne dass der Foul Spielende dabei auch nur die Chance hat, den Ball zu spielen. Der foulende Spieler nimmt dabei Verletzungen seines Gegners mehr oder weniger bewusst billigend in Kauf. Oftmals wird eine solche Aktion mit einer roten Karte für den foulenden Spieler bestraft, die eine längere Sperre des foulenden Spielers nach sich zieht.

Im realen Leben ist das der Fall wenn einem der Partner plötzlich erklärt er/sie hätte eine/n anderen (grobes Foul) und man reicht die rote Karte, äh die Trennung/ Scheidung ein. Die Sperre des Partners (leider kann man so eine Sperre nicht durchsetzen), wird bei vorhandener vertraglicher Bindung durch monetäre Alimentezahlungen ausgeglichen. Ist man noch nicht vertraglich gebunden gewesen, dann muß man sich anders zu Rächen helfen.


C wie Corner

Corner ist die englische Bezeichnung für Eckball und auch in einigen deutschsprachigen Ländern wie Österreich oder der Schweiz sehr gebräuchlich. Ein Corner oder Eckball gehört zu den sogenannten Standardsituationen und wird gegeben, wenn die verteidigende Mannschaft den Ball ins Toraus bugsiert. Das Toraus wird von zwei gegenüberliegenden Eckfahnen markiert. Die angreifende Mannschaft muss bei der Ausführung des Corners den Ball in den markierten Viertelkreis legen. Bei der Ausführung wird der Ball vom einem Spieler nach innen gespielt. Bevor der ausführende Spieler den Ball ein zweites Mal berührt, muss dieser von einem anderen Spieler berührt werden. Die Spieler des Gegners müssen bei der Ausführung mindestens 9,15 m weg sein.

Ein Corner ist auch nichts anderes als wenn man sich morgens in die Eckbank setzt und zum Frühstück sein Müsli futtert. Ob man da allerdings 9,15 m vom Teller weg sitzen muß, erscheint doch sehr fraglich.


D wie Dribbling

Ein Dribbling ist eine Aktion in der ein Spieler versucht mit dem Ball möglich dicht an Fuß so schnell wie möglich um seinen Gegenspieler vorbeizulaufen und ihn sprichwörtlich stehen zu lassen. Ein Dribbling ist eine gute Möglichkeit sich eine Torchance herauszuarbeiten.

Das ist wie in der Politik, wenn Frau Merkel vor der Wahl versucht, durch die Aufnahme eines Finanzgenies wie Paul Kirchhof in ihr Kompetenzteam die politischen Gegner durch überragende Ideen auszutricksen und zu überrumpeln. Allerdings kann so ein Dribbling auch mal schief gehen, wenn man nämlich es nicht schafft am Gegner vorbeizukommen. In dem Fall spricht man auch von "sich verdribbelt haben".


E wie Einwurf

Einen Einwurf gibt es dann, wenn eine Mannschaft den Ball ins Seitenaus spielt. Im Augenblick des Einwurfes muss der einwerfende Spiele das Gesicht dem Spielfeld zuwenden, mit einem Teil eines jeden Fußes entweder auf der Seitenlinie oder auf dem Boden außerhalb des Spielfeldes stehen, beide Hände gebrauchen (falls er noch beide hat) und den Ball von hinten über seinen Kopf werfen. Der einwerfende Spieler darf den Ball nicht ein zweites Mal spielen, bevor ihn ein anderer Spieler berührt hat. Alle Gegenspieler müssen einen Mindestabstand von zwei Metern zum einwerfenden Spieler einhalten.

Der geneigte Leser dieses Fußball ABC's könnte jetzt zu Recht einwerfen, was diese ganzen kruden Anmerkungen denn eigentlich mit Fußball zu tun haben. Tja, eine Antwort darauf fällt schwer, aber ich finde, das Leben ist auch nichts anderes als ein Fußballspiel, bloß zumeist ohne Regeln und Schiedsrichter. Und diese Lehre könnte man ziehen, falls überhaupt etwas daraus gezogen werden sollte... also: weiter geht's!


F wie Freistoß

Ein Freistoß ist eine vom Schiedsrichter verordnete Maßnahme beim Fußballspiel, mit der eine Mannschaft belohnt werden kann, wenn die gegnerische Mannschaft durch unsportliches Verhalten aufgefallen ist oder einen Regelverstoß verübt hat. Dabei kann man zwei Arten von Freistössen unterscheiden, nämlich direkte und indirekte. Bei einem direkten Freistoß darf der Ball direkt, das heißt niemand außer dem Schützen berührt den Ball, ins Tor geschossen werden und der Treffer zählt. Sollte ein indirekter Freistoß, ohne dass ihn ein anderer Spieler berührt hat, ins Tor gehen, so zählt der Treffer nicht und es gibt Abstoß für die verteidigende Mannschaft. Auch hier könnte man wieder Zoten reißen, aber man könnte es auch unterlassen.


G wie Gleiche Höhe

Als "Gleiche Höhe" wird eine Entscheidung bei der Abseitsregel verstanden (Vergleiche A). Wenn bei einem Abspiel nach vorne sowohl der angreifende Spieler als auch der verteidigende Spieler (als vorletzter Mann vor dem Torwart) in gleicher Entfernung, also quasi auf einer Linie, zum Tor stehen, dann wird kein Abseits gepfiffen und der angreifende Spieler hat die Möglichkeit weiterzuspielen und ein Tor zu erzielen.

Man kann sich das auch so vorstellen wie bei der letzten Bundestagswahl (September 2005, man weiß ja nie, wann schon wieder die nächste kommt), als beide Volksparteien (CDU/CSU und SPD) so ziemlich die gleiche Anzahl an Stimmen erzielt hatten. Nur stand die CDU/CSU dabei leicht im Abseits, weil sie einige wenige Stimmen mehr auf sich vereinigen konnte und somit einen kleinen Vorsprung beim Abspiel des Wählers hatte. Wären beide Parteien gleich stark im Bundestag vertreten könnte man von "gleicher Höhe" sprechen.


H wie Hattrick

Von einem Hattrick spricht man dann, wenn ein Spieler mindestens drei Treffer in einem Spiel erzielt. Dabei wird dann unterschieden zwischen normalem Hattrick und "lupenreinem Hattrick". Bei einem lupenreinem Hattrick werden alle drei Tore in einer Halbzeit hintereinander, also nicht unterbrochen von einem Tor eines anderen Spielers, erzielt. Für jeden Fußballer ist es das Höchste in seiner Karriere, einmal einen solchen Hattrick zu schaffen, was allerdings wirklich sehr selten vor kommt.

Das ist in etwa so, wie wenn man bei einem Kampftrinkerwettbewerb versuchen würde, in 10 Minuten drei Flaschen Schnaps hintereinander weg zu trinken ohne dass ein Konkurrent dazwischen etwas trinkt. Diesen "Hattrick" sollte man sich allerdings sehr gut überlegen, es sei denn man will so enden wie Harald Juhnke.


I wie Inselaffen

Fachspezifischer Begriff aus der Fanszene für Engländer und englische Fußballfans, die ihr Nationalteam (Mutterland des Fußballs) von Erfolg zu Erfolg siegen sehen wollen und die doch bei jedem großen Turnier (Weltmeisterschaft, Europameisterschaft) vorzeitig die Heimreise antreten müssen, dann auch noch zumeist nach Misserfolgen im Elfmeterschiessen. In Good Old England wird die Weltmeisterschaft 1966 mit dem einzigen englischen Weltmeistertitel sicherlich auf ewig unvergessen bleiben, da man ja niemals mehr auch nur irgendeinen Titel gewinnen wird.

Das ist in etwa wie ein "One Hit Wonder" in der Popmusik. Man hat einmal einen Welthit und versucht diesen Erfolg durch laufend neue Alben zu wiederholen, scheitert aber jedes mal noch kläglicher daran. Von daher könnte man England auch als die "Spin Doctors" des Fußballs bezeichnen.


J wie Joker

Ein Joker ist ein eingewechselter Spieler der nach seiner Einwechslung ein Tor erzielt. Es gibt einige Spezialisten auf diesem Gebiet, die es nie ganz schaffen, in die Stammmannschaft zu kommen, nach ihrer Einwechslung aber jederzeit für ein Tor gut sind. Dem jeweiligen Trainer wird dabei ein "gutes Händchen" nachgesagt, wenn er durch die Einwechslung eines solchen Spielers dem Spiel eine Wende geben kann.

Das ist so wie früher in der Schule, wenn man während einer Klassenarbeit nicht mehr weiter wusste und als Joker seinen Spickzettel im Mäppchen eingesetzt hat. Ist man dann dabei erwischt worden, dann hat es halt mal eine hohe Niederlage gesetzt.


K wie Kopfball

Während im Fußballspiel für Feldspieler das absichtliche Berühren des Balles mit Hand oder Arm (Handspiel) als regelwidrig geahndet wird, ist das Spielen des Balles mit dem Kopf erlaubt. Ein Kopfball wird insbesondere eingesetzt, um einen halbhoch oder hoch heranfliegenden Ball in Richtung Tor zu befördern. Die meisten Mannschaften verfügen vor allem in der Abwehr und im Sturm über kopfballstarke Spieler die damit das Repertoire einer Mannschaft erhöhen helfen.

Das Vorurteil, dass alle Fußballer dumm sind, wird unter anderem dadurch unterstützt, dass bei einem Kopfball viele Gehirnzellen abgetötet werden und somit allzu häufiges Kopfballspielen nicht unbedingt ratsam erscheint. Wobei man dieses Vorurteil durch empirische Befunde zwar bestätigen kann. Doch Leuchten a la Lothar Matthäus, Stefan Effenberg, Oliver Kahn, Jens Lehmann, Andreas Brehme, Lukas Podolski oder Bastian Schweinsteiger waren, oder sind, allesamt nicht als gute Kopfballspieler bekannt Es könnte nämlich auch sein, dass Fußballprofis keine Zufallsauswahl der Bevölkerung darstellen und deshalb besonders viele geistig minderbemittelte Personen anzieht. Oder es könnte natürlich auch sein, dass Fußballer gerade eine Zufallsauswahl der Bevölkerung darstellen.


L wie Libero

Im Fußball ist der Libero ein Spieler ohne direkten Gegenspieler. Er spielt zur Absicherung hinter der Verteidigung. Aufgrund des fehlenden direkten Gegenspielers kann er sich auch ins Angriffsspiel einschalten. Der Liberobegriff im Weltfußball wurde durch die unnachahmliche Interpretation dieser Position wie kaum ein anderer von Franz Beckenbauer geprägt. Der Libero gehört zu den aussterbenden Positionen im Fußball, weil er als nicht mehr modern genug gilt, um mit dem immer athletischer werdenden Spiel mitzukommen. Man kann es sich nicht mehr leisten einen Spieler im freien Raum agieren zu lassen. In den heutigen Spielsystemen wird daher auf die Position des Liberos verzichtet und zumeist mit einer sogenannten "Viererabwehrkette" (siehe V) gespielt.

Der Libero ist eine Position die der zunehmenden Modernisierung zum Opfer fällt, so wie viele Dinge in normalen Leben durch andere Dinge ersetzt wurden wie z.B. das Kondom durch die Pille (nicht immer ratsam), die Schreibmaschine durch den Computer, das Röhrenradio vom Transistorradio, die Schallplatte von der CD oder das Pferd vom Auto. Bleibt noch zu sagen, dass sich das Modernere nicht immer gleichzeitig auch als das Bessere erwiesen hat.


M wie Manndecker

Ein Manndecker ist ein Verteidiger in der alten 3-5-2 Taktik mit Libero. Das heißt, seine einzige Aufgabe besteht darin, 90 Minuten hinter einem Stürmer herzulaufen und ihm nicht von der Seite zu weichen. Im modernen Fußball gibt es aber diesen Manndecker kaum noch, er wird im System der Viererkette nicht mehr gebraucht, in dem die Verteidiger im Raum agieren sollen und sich bei eigenen Angriffen mit in den Angriff einschalten müssen.

Man könnte dies mit dem althergebrachten Modell einer Ehe vergleichen, in der man sein ganzes Leben lang dem selben Partner nicht von der Seite weicht. In ewiger Treue sozusagen.. Aber auch dieses Modell ist vom Aussterben bedroht.


N wie Notbremse

Eine Notbremse hat nichts mit Insekten zu tun wie der Name vielleicht vermuten ließe. Hier geht es ganz einfach um ein Foulspiel durch das eine klare Torchance des Gegners verhindert wird. Bei korrekter Regelauslegung muß der Schiedsrichter dem foulenden Spieler die rote Karte für diese Aktion zeigen.

Eine Notbremse kennt ja eigentlich jeder, man muß nur mal in einem Zug während der Fahrt an besagter ziehen und dann wird man schnell sehen, wie so eine rote Karte im wahren Leben aussieht.


O wie Organisation

Nein hier geht es nicht um die Fußballmafia DFB oder sonstige Organisationen der Fußballwelt, sondern einfach um die von den Trainern geforderte "Organisation auf dem Platz", das heißt welche Spieler welche Positionen flexibel ausfüllen.. Organisationsformen können ein 3-5-2 System mit festen Manndeckern und Libero sein, oder auch ein 4-4-2 System mit Viererkette und Raute im Mittelfeld, oder noch besser ein 3-4-3 mit 2 festen Flügelstürmern, oder ein 4-3-2-1 mit einer einzigen echten Spitze oder ein 4-5-1 mit geballter Mittelfeldlinie, oder ein 4-3-3 mit 3 Stürmern aber Vierkette hinten. Wie man immer so schön sagt, Fußball ist ein einfacher Sport. Und diese Organisationsformen beweisen dies immer wieder aufs Neue. Es wundert einen nur, dass die Trainer und Fußballtaktiker noch nicht auf die Idee gekommen sind ein 1-1-1-1-1-1-1-1-1-1 System zu bilden, bei dem jeder Spieler eine Position der Länge nach auf dem Spielfeld bekleidet. Bei dem zunehmenden Individualismus - sowohl im Sport als auch in der realen Welt - bedeutet so ein System sicherlich die Zukunft.

Dem geneigten Leser wird sicherlich aufgefallen, sein dass die Taktiksysteme nur jeweils aus 10 Spieler bestehen, wo doch der Fußball mit 11 gegen 11 gespielt wird. Nein das liegt nicht an der obsoleten Blödheit von Fußballsachverständigen, sondern vielmehr daran, dass die Torhüter da nicht mitgerechnet werden. Deren stupide Aufgabe besteht halt nur darin, im Tor zu stehen und zu warten, bis ein Ball entgegengeflogen kommt.


P wie Pressschlag

Ein sehr martialisch klingender Begriff. In der Fußballersprache bedeutet er nichts anderes, als dass zwei Spieler gleichzeitig mit voller Wucht auf den Ball treten und dabei einen Pressball erzeugen der sich nicht gezielt in eine Richtung bewegt. Dadurch kann er die unterschiedlichsten Effekt erzeugen und zum Beispiel sehr kuriose Tore entstehen lassen. Bei Pressschlägen steig die Gefahr einer Verletzung der beiden beteiligten Spielern an, weil beide Spieler gleichzeitig berühren und dabei aber einen Rückstoß erleiden, der vor allem den Gelenken im Knie schaden zufügen kann.

Pressschläge hat man im Leben wirklich immer einige. Wichtig ist hier, dass man immer wieder aufsteht und weiter macht.


Q wie Quatsch

Gilt dieser Begriff nicht für den Fußball an sich? Wer sich also inzwischen schon bis Q durchgelesen hat, hat seine wertvolle Lebenszeit eigentlich mit einem absoluten Quatsch vergeudet.

Es sollte ihn aber trotzdem nicht davon abhalten, sich auch noch die letzten Buchstaben bis Z anzuschauen, denn wenn man einmal dem Quatsch verfallen ist, dann kommt man nie wieder davon los. Trotzdem wird vor weiterer Zeitverschwendung gewarnt.


R wie Rudelbildung

Dabei handelt es sich nicht um keinen Begriff aus der Biologie wie man zunächst annehmen könnte, sondern tatsächlich um die Bezeichnung für das Auftreten der Spieler, wenn sie mit einer Entscheidung des Schiedsrichters nicht einverstanden sind. Einige Spieler beider Mannschaften rotten sich zusammen und bauen sich vor dem Schiedsrichter oder den Gegenspielern auf, um den Schiedsrichter zu beeinflussen.

In der Natur ist so ein Verhalten vornehmlich in der Brunftzeit zu beobachten, wenn sich die Männchen um die besten Weibchen streiten. In diesem Fall geht es eher darum, wer den Schiedsrichter am besten beeinflussen kann.


S wie Strafstoß

Ein Strafstoß oder Elfmeter wird gepfiffen, wenn die verteidigende Mannschaft einen Regelverstoß, der einen direkten Freistoß im eigenen Sechzehnmeterraum nach sich zieht, begeht. Die angreifende Mannschaft bekommt dann die Gelegenheit, einen Schuss aus exakt 11 Metern (Markiert durch den Elfmeterpunkt) auf das Tor der verteidigenden Mannschaft abzugeben. Bei der Ausführung des Strafstoßes darf sich der Torwart nur auf der Torlinie bewegen. Der Strafstoßschütze darf den Ball erst dann wieder spielen, wenn nach seinem Elfmeterschuss mindestens ein anderer Spieler den Ball berührt hat.

In Anlehnung an den Buchstaben B könnte man den Strafstoß im realen Leben als Wiedergutmachung einer begangenen Verfehlung eines Partners in einer Beziehung sehen.


T wie Tor oder Torwart (beides schließt sich nicht aus)

Ziel eines jeden Fußballspieles ist es, so viele Treffer (Tore) wie möglich zu erzielen und das Spiel zu gewinnen. Um einen Treffer zu erzielen, muss eine Mannschaft am gegnerischen Tor den Ball zwischen den Torpfosten über die Torauslinie spielen. Die Tore eines Fußballfeldes müssen in der Mitte der jeweiligen Torauslinie stehen. Sie bestehen aus zwei senkrechten Pfosten, die in gleichem Abstand zu den Eckfahnen stehen und durch eine Querlatte verbunden sind. Der Abstand zwischen den beiden Innenkanten der Pfosten muss 7,32 m betragen und die Unterkante der Querlatte muss 2,44 m vom Boden entfernt sein. Die Pfosten und die Querlatte dürfen höchstens 12 cm breit und tief sein. Alle müssen das gleiche Format haben. Die Torlinie muss dieselbe Breite wie Pfosten und Querlatte haben. Am Tor müssen Netze angebracht werden, damit klar ersichtlich wird, wenn ein Ball ins Tor gegangen ist.

Ein Torwart ist eine Position im Fußballspiel, für die ganz besondere Regeln gelten. Äußerlich wird diese Sonderrolle alleine schon dadurch sichtbar, dass er ein spezielles, sich von dem seiner Mitspieler unterscheidendes, Trikot trägt. Der Torhüter ist beispielsweise der einzige Spieler, der innerhalb seines Sechszehnmeterraums den Ball mit der Hand spielen und aufnehmen darf. Allerdings darf er dabei den Ball nicht länger als 5 Sekunden in den Händen halten. Zusätzlich darf er innerhalb eines markierten Bereiches um sein Tor herum (Fünfmeterraum) nicht körperlich angegangen werden. Ziel eines jeden Torwartes ist es einfach, Gegentore zu verhindern, indem er gegnerische Schüsse abwehrt.

Im normalen Leben ist das Tor das Ziel, das man erreichen will. Hat man sich beispielsweise zum Ziel gesetzt irgendwann die Weltherrschaft an sich zu reißen Man kann es auch mit einer typischen Tankstellensituation verdeutlichen. Dort gibt es eine Tanke und einen Tankwart. Allerdings versucht der Tankwart nur in den seltensten Fällen zu verhindern, dass man sich sein Auto mit Benzin füllt. Wenn ein Tankwart dies tatsächlich tut, so handelt es sich ohne Zweifel um einen Tor.


U wie Unparteiische

Die Unparteiischen beim Fußball bestehen normalerweise aus einem Schiedsrichter und zwei ihm zur Seite stehenden Linienrichtern. Die Aufgabe dieses Gespanns ist es, das Spiel zu leiten und zu überwachen. Dazu darf der Schiedsrichter Spielstrafen und persönliche Strafen verhängen. Unter Spielstrafen versteht man Freistöße, sowohl direkt als auch indirekt. Bei den persönlichen Strafen unterscheidet man zwischen gelber, gelb-roter und roter Karte.

Schiedsrichter sind demnach so etwas wie Polizei und Justiz in einem. Sie verfolgen Straftaten auf dem Platz und ahnden diese auch zugleich. Damit machen sie alles kaputt, was einem Spaß macht. Ist also fast wie im echten Leben mit der Polizei. Sie ahnden alles: Schwalben (Hinfallen von alleine), Gegenspieler anspucken, Grätschen in den Mann, am Trikot des Gegenspielers zerren, Ellbogenchecks verteilen, usw.


V wie Viererkette

Die Viererkette oder auch Viererabwehrkette genannt, ist eine Abwehrformation mit je zwei Außen- und Innenverteidigern, also ohne den früher üblichen Libero (siehe L). Obwohl dieses Abwehrsystem (in der Regel 4-4-2) in England schon seit langer Zeit traditionell gespielt wird, gilt es seit einiger Zeit als das Non Plus Ultra im modernen Fußball. Die Vorteile bestehen darin, dass sich jeder Spieler flexibel in den Angriff einschalten kann und man so für den Gegner weniger nicht so leicht auszurechnen ist. Für die Defensive bedeutet diese Taktik, dass die Spieler ohne festen Gegenspieler auf einer Linie agieren und zumeist den Raum decken. Der Gegenspieler wird erst angegriffen wenn er mit dem Ball einen dieser imaginären Räume betreten hat. Für die Spieler ist das System viel komplexer als die reine Manndeckung, bei dem man praktisch 90 Minuten lang nur hinter seinem Gegenspieler herläuft. Wichtig für den Verteidigter ist dabei, zu antizipieren wo der Ball hingehen könnte und sich durch gutes Stellungsspiel (nein nicht was ihr denkt) auszuzeichnen, indem man den Ball vor dem heraneilenden Stürmer abfängt.


W wie Weltmeisterschaft

Die Fußball Weltmeisterschaft ist die Mutter aller Fußballturniere. Sie wird seit 1930 regelmäßig (von 1938-1950 unterbrochen wegen des Zweiten Weltkriegs) alle vier Jahre durchgeführt. Rekordweltmeister ist Brasilien mit bisher insgesamt schon fünf Titeln, danach folgen Italien und Deutschland mit jeweils drei.

Eine Weltmeisterschaft ist immer ein einmaliges Ereignis und wird in der Sportwelt höchstens noch von den Olympischen Spielen an Bedeutung übertroffen. Die nächste Weltmeisterschaft findet bekanntlich in Deutschland statt und alle freuen sich auf dieses großartige Ereignis mit den vielen Fans aus aller Herren Länder. Schön wäre es noch, wenn man Eintrittskarten für diese Ereignis erhalten könnte, aber man kann ja auch nichts alles haben. Leider müssen die meisten Fans für die begehrten Plätze um einiges länger das Sparschwein füttern als kommerziellen Sponsoren, Business-VIPs und Fußballfunktionäre.


X wie X-Beine

Voraussetzung, um ein guter Fußballer zu werden sind die sogenannten X-Beine. Dabei ist eine Fehlstellung der Füße und des Knies zu erkennen. Die Füße erscheinen gespreizt und die beiden Knie pressen gegeneinander. Diese Fehlstellung kann dazu führen, dass der Fußballer Vorteile mit der Koordination des Balles hat und deshalb einmal ein guter Dribbelspieler (siehe D) wird. Bestes Beispiel dafür war der Dribbelgott Pierre Littbarski.

Manche werden sich sicherlich fragen, was denn dieser schwachsinnige medizinische Begriff "X-Beine" hier soll. "Findet erst mal was Besseres zum Buchstaben X", wäre darauf dann die ehrliche Antwort.


Y wie Youngster, Yuppy oder Yeti

Zu diesem Buchstaben ist mir jetzt nicht viel eingefallen, deshalb habe ich mich für diesen zugegeben etwas gewagten, aber empirisch durchaus bewährtem Dreischritt entschieden:

Viele Fußballer fangen normal als junge entwicklungsfähige Talente (Youngster) aus normalem Mittelklassehaus in ihrem Sport an, entwickeln sich dabei aber mehr und mehr (je nach Erfolg) zu sogenannten Yuppies mit typischen Attributen (fetten Autos, Goldkettchen, blonden Schnicksen, überheblichem Auftreten), wobei gleichzeitig der Intelligenzquotient abzunehmen scheint (vielleicht wegen den vielen Kopfbällen) und damit dem eines Yetis (ohne diese Spezies beleidigen zu wollen) immer ähnlicher wird. Diesen Karriereverlauf kann man aber zugegeben auch in anderen Berufsfeldern beobachten.


Z wie Zeitspiel

Zeitspiel ist ein Begriff für den Versuch einer Mannschaft, ein Ergebnis mit allen Mitteln über die Zeit zu bringen. Symptome des Zeitspiels sind zum Beispiel Torhüter die beim Abschlag immer gehörig lange warten bis sie den Ball mach vorne geben, oder Spieler, die eine Verletzung vortäuschen und sich solange wie möglich auf dem Boden wälzen. Zeitspiel wird zumeist kurz vor dem Ende eines jeden Fußballspiels eingesetzt, da man nicht noch in den letzten Minuten einen Erfolg aus den Händen geben will. Der Schiedsrichter ist angewiesen, Zeitspiel zu unterbinden und kann als Reaktion auf erkennbares Zeitspiel einer Mannschaft das Spiel beliebig lange nachspielen (Nachspielzeit) lassen. So entspricht der Sepp Herberger Ausspruch "ein Spiel dauert 90 Minuten" kaum noch der Wahrheit, da ein Spiel eigentlich immer länger dauert.

Nachspielen werden wir allerdings auch nicht mehr, so dass das kleine Fußball ABC hier und jetzt zu Ende geht. Gott sei Dank! Alle die es solange ausgehalten und sich wirklich jeden Buchstaben durchgelesen haben, sollen nochmals auf den Buchstaben Q hingewiesen werden. Selber Schuld und sagt nicht, man hätte euch nicht gewarnt. Enden wird das ganze mit einem Zitat von Cicero: "Qui sibi semitam non sapiunt, alteri monstrant viam" (die, die ihren eigenen Weg nicht kennen, zeigen anderen die Richtung). Warum? Dem Verfasser dieser Zeilen war grad so danach

 

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Also diese Page ist einfach entstanden, weil ich mal wieder lust dazu hatte ne neue zu machen... x3
 
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